Impuls 2025-12 Advent - Zeit des Aufbruchs

Christine Födinger

 „Gott spricht: Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln.“
(Maleachi 3, 20)

Wie heute war die Zeit des Propheten Maleachi eine Zeit der Veränderung.

Israeliten waren aus der Gefangenschaft heimgekehrt. Der zerstörte Tempel in Jerusalem wurde wieder aufgebaut und eingeweiht. Aufbruch in eine neue Zeit. Advent ist ebenfalls eine Zeit des Aufbruchs, sich bereit machen für die Ankunft des Herrn. Wenn wir bereit sind, kommt uns das Licht entgegen. Mit den Worten Maleachis: Die Sonne der Gerechtigkeit geht auf über uns.

Wie notwendig wir dieses Licht brauchen, sehen wir, wenn wir uns umsehen in der Welt und auch oft in unserer eigenen kleinen Welt. Es gibt so viele Wirren und Angst machendes, es bedrückt uns und wir können es nicht verhindern. Wir hören und sehen viel zu viel Furchtbares. Gottes Namen fürchten, bedeutet nicht, Angst zu haben, es bedeutet das Gegenteil. Es ist, Gott in meinem Leben die Ehre geben, Gott in meinem Leben bewusst wahrnehmen, ihn in mein Leben hineinnehmen. Das kann ich tun, denn dann werde ich nicht erdrückt. Gottes Gerechtigkeit heilt und richtet mich auf.

Gott in meinem Leben ist ein Geschenk, so wie jeder Tag unseres Lebens ein Geschenk ist. Betrachten wir einmal dieses Geschenk. Die Schleife das Gebet, das Geschenkpapier das Wort Gottes, es hüllt unseren Tag, unser Leben ein. Die Schachtel der neue Tag, bzw. unser Leben. Vieles finden wir in diesem Karton, legen wir die Schleife - das Gebet dazu und ebenso das Geschenkpapier - das Wort Gottes. Damit lässt sich der Inhalt des Kartons ertragen und mittragen. Wir werden beschirmt und geschützt wie unter Flügeln.

Gott mit uns, das ist unser Trost, der uns heilt, unsere Freude, die uns aufrichtet, wenn wir niedergedrückt sind und unsere Kraft, die durch den Glauben kommt.