Rundbrief 2022-07 Sommer

Christine Ferrari

Liebe Mitglieder und Freunde unserer Gemeinschaft!

Wir sind mitten im Sommer und es ist spürbar „warm“. Ich hoffe sehr, dass jede/r von euch gut durch diese herausfordernden Zeiten kommt, gesundheitlich, in Bezug auf Familie und Freunde und auf das Weltgeschehen. In den letzten Tagen ist mir ein schon lang bekannter Ausspruch von F. Hölderlin wieder begegnet: „...wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“

Foto: © Dagmar Gangl

In den Assoziationen zu „Ein feste Burg ist unser Gott“ von Christina Brudereck, die heuer Sieglinde Eiwen (Danke) an uns weitergibt, ist vom „solidarischen Überwinder“ und „unbeirrbar Treuen“ die Rede. Das zu wissen und immer wieder persönlich als Realität zu erfahren, wünsche ich uns allen. Das kann uns zuversichtlich weitergehen lassen.

Ich bitte euch um Entschuldigung, dass dieser Sommerrundbrief heuer etwas verspätet bei euch ankommt. Die Grüße, die verschickt werden sollen/können, dürfen auch Herbstgrüße werden. Sie erfreuen die Empfänger. Die euch zugedachte Person, findet ihr auf dem Kleber am Ende des Briefes.

Angefügt findet ihr auch die Einladung zu unserer Jahrestagung im Greisinghof vom 16. - 19. Oktober 2022 mit dem Thema „Heil sein“. Wir freuen uns darauf und hoffen, dass sich wieder viele auf den Weg machen können. Wie immer auf den Jahrestagungen treffen wir uns zur Mitgliederversammlung mit dem Tagesordnungspunkt „Projekte“. Bitte teilt mir vor der Tagung eure Projektvorschläge mit. 

In Verbundenheit denke ich an euch. Seid Gott befohlen und vielleicht sehen wir einander bald!
Christine Ferrari

„Ein feste Burg ist unser Gott…..“
(Assoziationen zu einer Hymne von Christina Brudereck)

Ein feste Burg ist unser Gott…
Sicher bin ich.
Gott ist die gute Atmosphäre des Vertrauens,
die mich umgibt.
Zugbrücke hoch und niemand kann mir was.
Ich berge mich in meiner Gottheit.

…ein gute Wehr und Waffen.
Verteidigt werde ich.
Gerechtfertigt.
Gekämpft wird für mich.
Gesiegt.

Er hilft uns frei aus aller Not…
Aus der Patsche.
Aus der Klemme.
Führt mich aus der Enge in die Weite.
Aus der Todesangst in die Zuversicht.

…die uns jetzt hat betroffen.
Ich bin getroffen.
Verletzt.
Zerbrochen.
Gescheitert.

Der alt böse Feind…
Durcheinanderbringer.
Schlange.
Gegenspieler des Lebens.
Irritierende Stimme.

…mit Ernst er`s jetzt meint…
Mit aller Härte.
Bösartig.
Durchtrieben.
Demütigend.

…groß Macht und viel List. sein grausam Rüstung ist…
Gepanzert mit Heuchelei.
Täuschung.
Hinterrücks.
Schein – heilig.

…auf Erd ist nicht seinsgleichen.
Irdisch.
Unterscheidbar.
Begrenzt.
Erkennbar.

Mit unsrer Macht ist nichts getan…
Nicht aus eigener Kraft.
Mich überlassen.
Vertrauen.
Viel zu müd…wir sind gar bald verloren…
Ich bin erledigt.
Viel zu schwach.
Nicht in der Lage.
Ich bin angewiesen.

…es streit für uns der rechte Mann,
den Gott hat selbst erkoren.
Mensch aus Liebe.
Der wahrhaftig Gute!
Erwählter meiner Zuflucht.
Der größte Held ohne Waffen.

Fragst du, wer der ist?
Ja, ich frage.
Ich frage nach.
Ich suche.
Ich sehne mich.

Er heißt Jesus Christ…
Der gekreuzigte Auferweckte.
Der wunder Schöne.
Der solidarische Überwinder.
Der unbeirrbar Treue. 

…der Herr Zebaoth,
und ist kein andrer Gott…
Eins.
All-ur-Grund.
Einzig-einig.
Verbunden.

…das Feld muss er behalten.
Vom Turmfenster aus sehe ich den Sieg.
Von der Zinne aus applaudiere ich, juble.
Wächterin bin ich und bewacht.
Ich singe mit: „Eine sichere Zuflucht ist unser Gott!“
Und weiter, ganz geborgen:
„Erhebt euch, Tore! Öffnet euch,
uralte Portale!
Es kommt der König der Würde.

Quelle: „Reformation des Herzens – Eine vierwöchige Reise zurück zu den Wurzeln“. Christina Brudereck, Jürgen Mette. © SCM-Verlag GmbH & Co.KG. 58452 Witten. 2016.