Impuls 2021-08

Christine Födinger

Hiskija betet: "Herr, Gott Israels, der über dem Kerubim thront, DU allein bist der Gott aller Reiche der Erde. DU hast den Himmel und die Erde gemacht."
"Neige, HERR, dein Ohr und höre! Öffne, HERR, deine Augen und sieh her!" (2. Könige 19, 16)  

Ich habe mich gefragt ob ich das auch immer mache bei bedrückenden Informationen, schlechten Nachrichten, wenn eine Krankheit mich oder meine Lieben bedroht. Wie eindringlich, wie ausdauernd ist mein Gebet?

Mein Leben ist zurzeit ständigen Veränderungen unterworfen, sicher geht es vielen von uns so. Bei mir ist es die Familie, die mich wieder mehr fordert, bei jedem ist es etwas anderes, dennoch oder gerade deshalb ist das Gebet und zwar das ausdauernde Gebet so wichtig. Der König Hiskija lehrt mich in diesem Vers, wie eindringlich, wie drängend ich beten darf und soll.
Gott wende Dich mit all Deinen Sinnen zu mir, neige Dein Ohr zu mir, höre mich an, sieh mich an, ich stehe mit meiner Verzweiflung, mit meiner Not, aber auch mit meiner Hoffnung, meinem Vertrauen vor Dir. Das Gebet ist unser/ mein Draht zu Gott. So werden auch meine Sinne offen für Gottes Wege für mich und eröffnen mir eine neue Sichtweise auf so manche Schwierigkeiten und die Möglichkeit, vieles zu bewältigen.
Auch Jesus erinnert mich doch immer wieder neu: Bittet, so wird euch gegeben.
Wenn als Antwort auf Gottes Zuwendung auch meine Sinne weit geöffnet sind, bin ich trotz allem, was mir widerfahren ist oder widerfährt, ein reich beschenkter Mensch.