Impuls 2023-02 Lachen
Monika Ohler
"Sara aber sagte: Gott ließ mich lachen."
(Gen.21, 6)
Aus Saras Tagebuch: „Warten, hoffen und glauben. Ich wünschte mir so sehr einen Sohn! Wann wird es endlich so weit sein? Meine Geduld wurde ziemlich strapaziert!
Dann hatte ich die Idee, mit meiner ägyptischen Magd Hagar ...
... und Abraham stimmte zu. Aber habe ich Gott gefragt, ob mein Plan wirklich gut ist? Ob das auch sein Wille ist? Falls mir je so ein Gedanke durch den Kopf ging, schob ich ihn schnell beiseite.
Ismael wurde geboren, aber es stellte sich mehrmals heraus, dass mein ach so guter Plan gar nicht gut war. Ich hätte mir und den andern viel Kummer und Konflikte erspart. Das Lachen war mir vergangen…
Gott hatte einen viel besseren Plan mit uns. Freilich hat er erst sehr spät eingegriffen. Als eigentlich nichts mehr zu hoffen war, kam seine Verheißung; ganz konkret, sogar mit Zeitangabe. Ich stand beim Zelteingang und belauschte die Besucher in ihrem Gespräch mit Abraham. Plötzlich war von mir die Rede: Heute in einem Jahr … Ich konnte nicht anders, ich musste lachen! Nächstes Jahr bin ich 90 – das ist doch zum Lachen!
Aber es war Gottes voller Ernst. Für IHN ist nichts unmöglich. Ich habe mich nicht getraut, zuzugeben, dass ich lachte. Aber Seine Feststellung lautete: Doch, du hast gelacht und der Name deines Sohnes soll Isaak sein (= er wird lachen). Übrigens hat auch Abraham gelacht, als Gott ihm sagte, dass er Vater wird mit 100!
Später werde ich meinem Sohn davon erzählen, dass er für mich ein lebendiges Wunder ist, dass alles krampfhafte Streben nichts bringt und Gottes Wirken zu einem befreiten Lachen führen kann. Es kann sein, dass andere über mich lachen oder aber mit mir lachen. Wie auch immer – Isaak ist für mich Gottes Geschenk. Ich habe viel Freude und Grund zum Lachen!“
Trotz diesen schwierigen Zeiten hoffe und wünsche ich auch uns, dass uns das Lachen nicht abhandenkommt. In irgendeiner Weise betrifft es auch uns: Warten, hoffen und glauben. Wann Gottes Antwort kommt, dürfen wir IHM überlassen.