Impuls 2024-04 Hoffnung

Anke Witt

„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.“
(Römer 3, 16)

„Haltet nur Jesus Christus in eurem Herzen heilig. Macht Ernst damit, dass er der Herrscher der Welt ist.“ (Jörg Zink)

Gerne schreibe ich über meine Hoffnung, von der ich lebe.

Ja, jederzeit und immer wieder bin ich hoffnungsvoll unterwegs. Ich gebe die Hoffnung so schnell nicht auf. Das hat sicher mit meinem Vertrauen zu tun, das mir schon früh geschenkt wurde. Jesus geht mit, immer und überall. Der rote Faden zieht sich durch mein Leben. Ich denke wir sind alle sehr beschenkt durch unseren Glauben. Alles, wirklich alles, in seine guten Hände zu legen, tut gut.

Gerade wenn ich jetzt hier sitze und schreibe, fallen mir viele Begebenheiten ein, die einfach Vertrauen und tiefe Hoffnungsfreude zeigen:

Am Grab meiner Mutter kamen die Gedanken: „Sie ist nicht tot, sie ist im Himmel, sonst wäre ja alles umsonst in dieser Welt“.

Vor der Intensivstation: Wir konnten nicht hineingehen, doch wir bildeten vor der Tür eine Gebetskette. Es hieß: Eure Omi hat sich das erste Mal geregt und bewegt.

Jesus hat versprochen: „Ich geh voraus, euch eine Wohnung zu bereiten.“

Als ich es Klaus am Telefon mitteilte, wussten wir beide, dass seine Tage gezählt waren. „Meinst Du, das gilt für mich auch?“ „Ja, lieber Klaus, auch für dich.“

Der kleine Marti (7 Jahre) kämpft seit Januar gegen den Krebs. Natürlich ist die gesamte Familie betroffen und verzweifelt. Wir beten voller Hoffnung immer weiter und weiter….

Gerade in Zeiten, die bedrohlich sind, ist es so wichtig, zu glauben und zu hoffen.

Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht, es hat Zukunft und Hoffnung gebracht; es gibt Trost, es gibt Halt in Bedrängnis, Not und Ängsten, ist wie ein Stern in der Dunkelheit

Eine Frau im Kunstmuseum stand mit mir vor einem Bild, das eher bedrohlich wirkte, so wie es derzeit in unserer Welt zugeht. Worte der Hoffnung kamen aus meinem Herzen.

Sie sagte. „Danke, sie haben mir jetzt sehr geholfen. Das hat gut getan, so eine Stimme zu hören.“ Und sie ging weiter. Mir war es gar nicht so bewusst, dass ich Hoffnung vermittelt hatte, die in ihr Zuversicht und neue Lebendigkeit weckte.

Bleiben wir hoffnungsfroh, besonders wenn wir jetzt auf Ostern, das Fest der Hoffnung und Auferstehung zugehen!

Flugkapitän Robert, der mit 46 durch einen Flugzeugabsturz ums Leben kam, schrieb bereits mit 20 Jahren folgende Zeilen:

Ostern ist für mich nicht nur das größte Fest, sondern auch das schönste. Der Glaube an die Auferstehung sprengt die Grenzen unseres Denkens und unserer ganzen Nützlichkeit. Ostern beinhaltet die so übermächtige Botschaft, dass der Tag siegt über die Nacht unseres Lebens, die Liebe ist stärker als der Hass und die Macht des Lebens erweist sich den zerstörerischen, lebensfeindlichen Mächten überlegen. Für den, der an die Auferstehung glaubt, schwindet deshalb zunehmend die Angst vor dunklen Mächten, die das Leben bedrohen. Es ist nicht mehr das Schlimmste, wenn wir älter werden, im Leben viele Einschränkungen erfahren haben, vielleicht nicht so leben wie andere Menschen, ja sogar krank oder behindert sind. Der Auferstandene versichert uns nämlich, dass diese Welt nur Bruchteil jenes Lebens bedeutet, das auf uns wartet und auf uns zukommt. Warum lassen wir uns nicht viel mehr von dem unbeschränkten Leben bestimmen, das weit über unseren Horizont hinausgeht? Überall wo wir unser Bewusstsein erweitern, unseren Horizont vergrößern, unsere Ideale stärken, da beginnt schon die Auferstehung. Sie führt uns in eine Welt, in der wir endlich frei sind. Amen

Wenn die Raupen wüssten, was einmal sein wird, wenn sie erst Schmetterlinge sind; sie würden ganz anders leben, froher, zuversichtlicher, hoffnungsvoller…

Liebe Grüße verbunden mit Segenswünschen zu Ostern! 
Anke aus Osterby (Nähe Flensburg)