Rundbrief 2020-07 Sommer
Sieglinde Eiwen
Liebe Schwestern, liebe Brüder!
Mit dem Monatsspruch für Juli 2020 möchte ich Euch herzlich grüßen:
„Der Engel des Herrn rührte Elia an und sprach: Steh auf und iss!
Denn du hast einen weiten Weg vor dir.“ (1. Kön. 19,7)
Auch für Elia war auf einmal alles anders. Uns hat der kleine Corona – Virus gezeigt, dass nicht alles machbar ist. Elia musste erkennen, dass auch das großartige Gottesurteil am Berg Karmel die Königin Isebel nicht beeindruckte. Elia wurde nun selber von ihr mit dem Tod bedroht.
Elia fühlt sich ausgebrannt, erschöpft und von Gott verlassen.
Aber: Gott hat ihn nicht verlassen!
Unter dem Schutz eines Wacholderbaumes darf Elia in aller Ruhe schlafen! Fürsorglich schickt Gott ihm sogar zweimal einen Engel mit Essen und Trinken. Gott schickt Elia nicht mit leerem Magen auf den Weg!
Elia schafft den „weiten Weg“ zum Berg Horeb - und trifft dort Gott!!
Manche von uns haben sicher auch erlebt, dass Gott ihnen „Engel“ geschickt hat in diesen schwierigen vergangenen Wochen.
„Engel“ mit z.B. „Lebensmitteln“ – zur Stärkung von Leib und Seele.
Auch Medien (und Telefon usw.) haben sich jetzt manchmal als „Engel“ entpuppt.
Uns wird durch die Medien gesagt, dass wir noch einen „weiten Weg“ vor uns haben aus dieser Corona-Zeit.
Auf diesem weiteren Lebensweg sollten wir nicht vergessen, dass Gott uns auch auf schwierigen Wegstrecken behütet, und dass wir Ruhepausen mit Schlafen, Essen und Trinken brauchen und genießen dürfen!
Den Text von Reinhold Ruthe möchte ich Euch noch mit auf den Weg geben:
Befreit!
„Herr, du führst uns ins Weite, obschon die Angst uns einengt;
Du überspringst mit uns Mauern,
obschon Befürchtungen unseren Mut lähmen;
Du befreist von Zweifeln,
obschon unsere Zweifel vor vielen Grenzen stehen.
Herr, du überwindest alle Grenzen,
auch die Grenzen von Armut und Reichtum,
auch die Grenzen von Sprache und Rasse,
auch die Grenzen von Kirchen und Freikirchen.
Herr, du verwandelst das Trennende ins Verbindende,
Du verwandelst das Schwache in Stärke,
Du verwandelst die Enge in Weite.
Herr, Du überwindest unseren Kleinmut,
Du befreist uns von einengenden Ängsten,
Du führst uns über Grenzen,
die wir zur Sicherheit errichten.“