Rundbrief 2022-01 Jänner

Christine Ferrari                                                     

Liebe Mitglieder und Freunde unserer Gemeinschaft!                        

Ich wünsche und hoffe, dass meine Zeilen, jede/n von euch wohlbehalten antreffen.

Rudolf Otto Wiemer hat 1973 folgende Gedanken geschrieben, die wir auch heute herbeisehnen.
Wie zeitgemäß der Text doch ist! Ich erlaube mir, ihn in diesem Rundbrief zu zitieren.

„Da fängt Friede an"

Die Zeitungen rufen gute Nachrichten aus.

Der Unterhändler weigert sich, den Krieg zu erklären.

Nicht krümmt sich der Finger am Abzug des Gewehrs.

Die zornige Hand findet das Messer nicht.

Zu explodieren verlernen die Bomben.

Die Generale haben sich zum Golfspielen entschlossen.

Das verleumderische Wort bleibt hinter die Lippen gepresst.

Gespräche über den Frieden haben Aussicht auf Erfolg.

Die Grenzen werden geöffnet.

Man lässt den Gegner zu Wort kommen.

Man schließt Kompromisse.

Man lächelt über sich.

Man fängt an.

(Rudolf Otto Wiemer)

 

Vor einigen Wochen bin ich zum Thema „Erwartungen“ bei einem Gebet, das im Wechsel gesprochen werden kann, „hängen geblieben“. Es begleitet mich durch manche Tage und ich möchte es mit euch teilen.

Wir möchten alle, dass unser Leben zufrieden, geschützt, glücklich verläuft und gelingt. An wen sind diese Erwartungen gerichtet… an uns selbst, an Mitmenschen, an die Politik, an sogenannte „Fachleute“, an irgendwelche Heilsbringer, oder richten wir unseren Blick und unsere Hoffnung auf Gott?

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe, um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, um unsere Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Du Gott der Schöpfung – erbarme dich.
Du Gott des Volkes Israel – erbarme dich.
Du Gott der Propheten – erbarme dich.
Du Gott der Verheißung – erbarme dich.

Du Gott im Zeichen des Regenbogens – denke an uns.
Du Gott im brennenden Dornbusch – denke an uns.
Du Gott in den Geboten vom Sinai – denke an uns.
Du Gott im Tempel Salomos – denke an uns.

Du Gott, der Welt und Menschen liebt – stärke uns.
Du Gott, der stets von Neuem auf Heil sinnt – stärke uns.
Du Gott, der zuletzt seinen Sohn in menschlicher Gestalt uns gesendet hat – stärke uns.

Komm du Heiland, heile uns.
Heile unsere Ängste, dass sie werden licht.
Heile unsere Zweifel, dass sie werden stumm.
Heile unsere Ichsucht, dass sie werde still.
Heile unsere Sinne, dass sie werden klar.
Heile unsere Worte, dass sie werden wahr.

Komm du Heiland, heile uns.
Komm du Wort und weise uns.
Komm du Licht und leuchte uns.
Komm du Heiland, heile.
Komm, wir brauchen Heil.
Heile du mit Liebe,
heile du mit Macht,
heil mit deinem Geiste, der das Neue schafft.

 

Auf unsere Tage der Begegnung in Salzburg, St. Virgil (29.5. - 1.6.2022) möchte ich noch im Voraus aufmerksam machen.
Wir hoffen, dass wir uns planmäßig dort treffen können und freuen uns!

Auf unserer Homepage www.wortundweg.at finden wir Gedanken zu den Monatssprüchen von verschiedenen Menschen aus unserer Gemeinschaft formuliert. Danke für alle Beträge!

Eine Erinnerung an unseren Mitgliedsbeitrag möchte ich auch noch mitschicken. Wir danken dafür, so können wir Projekte und unsere Tagungen unterstützen. (AT05 3504 7000 7508 5068   -  Evangelische Gemeinschaft Wort und Weg)

Mit guten Gedanken und Wünschen – seid alle Gott befohlen - grüßt euch herzlich Christine Ferrari