Rundbrief 2024-03 Ostern

Hannelore Reiner, Christine Ferrari

Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus. (1.Kor.15, 57)                  

Liebe Schwestern und Brüder!

Mit dem obigen Satz schließt der Apostel Paulus das sog. Auferstehungskapitel in seinem ersten Brief an die korinthische Gemeinde fast jubelnd ab. Es macht den Anschein, als ob er einen Seufzer aus seinem Innern in Worte umsetzt, so wie ja auch wir mitunter ein „Gott sei Dank“ aus unserem Innern herausjubeln.

Soweit kann ich den Apostel gut nachvollziehen. Aber beim Stichwort „Sieg“ beginne ich zu stocken. Sieg, das führt meine Gedanken unwillkürlich in ein Kriegsgebiet – und deren haben wir in diesem Frühjahr 2024 wahrlich genug. Aber einen solchen Sieg kann Paulus, nach allem, was er vorher im 15. Kapitel schreibt, nicht meinen. Ganz im Gegenteil: Es geht um den Sieg des Lebens über den Tod. Fast spöttisch kann er darum fragen: Tod, wo ist dein Stachel?

In den vergangenen Wochen bin ich des Öfteren an Gräbern gestanden. Der Friedhof ist mir von klein auf ein vertrauter Ort und Särge samt Inhalt bringen mich nicht zum Gruseln… Aber den Sieg des Lebens auf Grund von Jesu Ostersieg zu verkünden, ist deswegen keineswegs einfach. Da braucht es schon das erlösende „Gott sei Dank“, dass ich mit Gottes Hilfe rechnen darf, um die richtigen Worte zu finden, glaubhaft und überzeugend zu bleiben und um in mir immer neu die Hoffnung zu entfachen, dass `Leben in Christus´ Sterben und Tod in Leben verwandelt. Dass auch Euch solch tröstliche Gedanken erfüllen mögen und Ihr das Osterlachen herzhaft probiert, das wünscht und erbittet für Euch

Eure Hannelore Reiner

Liebe Mitglieder und Freunde unserer Gemeinschaft!

Nun auch noch einen herzlichen Gruß mit einigen kurzen Mitteilungen von mir.

Ich hoffe unsere Einladung und unser Ostergruß erreichen euch wohlauf und ihr freut euch auch so an all den bunten Farben, die die Natur uns jetzt schenkt. Es ist für mich jedes Jahr neu ein Zeichen, dass das Leben sich durchsetzt, auch wenn dort und da „Abgestorbenes“ dazwischen ist.

Ich möchte euch nochmals sehr ermutigen, in den Rojachhof zu kommen. Näheres dazu findet ihr auf der Einladung der Kärntner Region. Danke im Voraus schon für eure Vorbereitungen und die vielen Gedanken, die ihr in der Region Kärnten zusammengetragen habt, um die Tage zu einer guten Zeit für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zu lassen. Wir freuen uns auf alle Begegnung.

Wir danken euch sehr, für die Überweisung des Mitgliedsbeitrages, mit dem wir Projekte unserer Gemeinschaft unterstützen können.

Nun wünsche ich euch Tage der Auf-er-stehung. Dass es eine gesegnete Zeit für jede Einzelne und jeden Einzelnen von euch sein möge. Bis zum Wiedersehen mit hoffentlich Vielen am Rojachhof, grüße ich euch sehr herzlich.

Christine Ferrari